Zur
Rasse
Charakter
(Wesen):
Die Französische Bulldogge ist der ideale Haus- und Familienhund.
Gleichzeitig erregt sie als attraktiver Begleiter durch ihr freundliches
Wesen und ihre auffallende Erscheinung überall Aufsehen.
Trotz ihrer geringen Größe wird diese Rasse nie zum Schoßhund.
Ihr aufgewecktes Verhalten und ihre typische Intelligenz,
gepaart mit großem Beschützerherz und kräftigen Muskeln,
machen sie zu einem ausgezeichneten Wachhund, ohne dass sie dabei als Kläffer
lästig wird.
Die Französische Bulldogge ist ein begeisterter Spaziergänger
und nimmermüder Spielkamerad für die ganze Familie, Kindern gehört ihre
ganze Liebe.
Doch auch wenn sehr lange Spaziergänge nicht möglich sind, fühlt sich
diese Rasse wohl.
Als Begleiter älterer Menschen zeigt sich die ganze Empfindsamkeit dieser
Rasse.
Ihre Anspruchslosigkeit und ihre Bereitschaft, Freude und Leid mit ihrem
Menschen zu teilen,
machen sie zu einem liebenswerten Freund.
Ein friedliches Leben im Kreise seiner Familie, die ihn mit Zärtlichkeiten
verwöhnt, das ist so recht nach seinem Geschmack.
Er liebt es, zu Ihren Füßen zu schlafen, wenn Sie am Schreibtisch
arbeiten oder auf Ihren Knien zu liegen, wenn Sie auf der Couch sitzend
Tee trinken und Musik hören.
Kurz gesagt, die Französische Bulldogge ist ein Menschenfreund, der die
angenehmen Dinge des menschlichen Lebens mit ihnen teilen will und nicht
dauernd in seinen Korb geschickt werden möchte!
Bei Strenge und Ungerechtigkeit zeigt sich die Französische Bulldogge
schon einmal trotzig und schmollend.
Sie ist nun einmal schnell gekränkt, doch sie ist nicht nachtragend.
Bei Zufriedenheit stößt sie oft tiefe, aber glückliche Schnaufer aus.
Französische Bulldoggen vertragen übermäßige Hitze schlecht und man
sollte darauf achten, dass sie bei hohen Temperaturen
nie wartend im Auto zurück gelassen werden.
Auch sollten Spaziergänge in der prallen Sonne vermieden werden.
Ebenfalls liebt er keine übermäßige Kälte, da sein Fell relativ dünn
und kurz ist.
Aber hat der Bully bei niedrigen Temperaturen genügend Bewegung, ist es
kein Problem mit ihm im Winter im freien zu sein.
Die Französische Bulldogge gehört den Gesellschafts- und Begleithunden
der
FCI - Gruppe 9 an.
GEWICHT: mindestens 8 kg bzw. 14 kg nicht überschreiten
Größe: ca.30-35 cm
Durchschnittliche Lebenserwartung: ca. 12 Jahre
Pflege:
Da die Augen eines Bullys wenig geschützt sind, sollte man darauf achten,
bei irgendwelchen Verletzungen oder Rötungen ohne längeres Abwarten
einen Tierarzt zu konsultieren.
Das Fell ist Pflegeleicht. Gelegentliches bürsten mit einem
Pflegehandschuh genügt. Wenn Bully im Haarwechsel ist, sollte man ihn
öfter bürsten.
Wenn sie recht schmutzig geworden ist, kann sie ruhig gebadet werden. Viel
Spaß dabei, denn sie hasst Wasser!
Alle zwei Wochen sollten auch die Ohren kontrolliert und ggf. gereinigt
werden.
Betrachten sie auch regelmäßig die Pfoten, besonders, wenn er sie sehr
oft leckt.
Ein eingetretener Fremdkörper könnte die Ursache sein.
Gelegentlich sollte man auch Bullys Fußballen mit einer Fettcreme
einreiben damit die Ballen weich bleiben und keine schmerzhaften Risse
bekommen.
Wie alle Doggen stammt die Französische Bulldogge wahrscheinlich von den
Molossern Epiriens und des römischen Kaiserreiches ab;
sie ist verwandt mit den Ahnen des Bulldogs Großbritanniens, mit den
Alanerhunden des Mittelalters und mit den großen und kleinen Doggen
Frankreichs.
Die Französische Bulldogge, wie wir sie heute kennen, ist das Ergebnis
verschiedener Kreuzungen, die passionierte Züchter in den 80er Jahren des
vorigen Jahrhunderts in den Arbeitervierteln von Paris vornahmen.
Seinerzeit vorerst Hund der Lastenträger an den Pariser
Zentralmarkthallen, der Metzger und der Kutscher, wusste sie mit ihrem so
außergewöhnlichen Körperbau und Wesen schnell die bessere Gesellschaft
und die Welt der Künstler zu erobern.
Der erste Rasseverein wurde 1880 in Paris gegründet. Das erste Zuchtbuch
datiert von 1885 und ein erster Standard wurde 1898 erstellt, in dem Jahr,
in welchem die Société Centrale Canine die Französische Bulldogge als
Rasse anerkannte.
Schon 1887 wurde der erste Hund ausgestellt. Der Standard wurde 1931/32
und 1948 geändert und 1986 von H. F. Reant und R. Triquet (FCI-Veröffentlichung
1987) neu überarbeitet. Er wurde dann nochmals 1994 durch das Comité du
Club du Bouledogue Francais unter Mitarbeit von R. Triquet neu abgefasst.
Geschichte der Französischen Bulldogge
Es ist schwer, Licht in das Dunkel um die Entstehung dieser Rasse zu
bringen.
Sicher ist, dass dabei der leichte Typ der englischen Bulldogge eine
dominierende Rolle gespielt hat.
Diese Bulldoggen hatten in der Mitte des letzten Jahrhunderts im Großraum
Paris viele Liebhaber und einige fanden sogar den Weg zurück nach
England, um dort die englische Toy-Bulldog-Zucht zu unterstützen.
In Paris kreuzten dann kleine Züchter aus eher einfachen Verhältnissen
heimische Hunde aus dem Terrier-Griffon-Bereich ein und schufen überraschend
schnell einen kleinen Molossertyp mit auffallenden Stehohren,der sich in
Temperament und Erscheinungsbild deutlich gegen die englische Bulldogge
absetzte.
Der erste Rasseverein wurde 1880 in Paris gegründet. Die ersten
Zuchtaufzeichnungen datieren von 1885 und gründeten 1898 den ersten
Rassestandard. In Deutschland ist die Zuchtgeschichte der Französischen
Bulldogge eng verbunden mit dem Wirken des Züchters Max Hartenstein und
den erfolgreichen Bemühungen des IKFB.
Aber wie auch immer ihr Ursprung war, konnte die Französische Bulldogge
einen wachsenden Erfolg in allen sozialen Schichten verzeichnen.
Die
Metzger der Schlachthöfe von La Villette, einem Pariser Vorort, hielten
sie ebenso wie Kutscher, Kaufleute, Schuster und Feldwebel.
Doch bald war die Französische Bulldogge nicht nur in den Vierteln der
einfachen Bevölkerung zu sehen, sondern auch auf den vornehmen
Boulevards.
Und der Star der Pariser Gesellschaft schaffte sogar den Sprung an den Königshof
von Großbritannien und in die Arme russischer Adeliger.
Der Mäzen Gordon Bennett setzte sich für diese Rasse ein, die schließlich
auch in Amerika große Erfolge feierte.
Nach Deutschland und Österreich kamen die ersten Bulldoggen nach dem Ende
des Krieges von 1870/71.
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